Organisation – Bürger/innen-Rat

Der im Rahmen des Agenda 21 Prozesses durchgeführte Bürger/innen-Rat der Gemeinde Kematen fand am
15. und 16. April 2016
statt.

Auftraggeber:
Gemeinde Kematen

Organisation:
DI Sabine Wurzenberger in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kematen im Besonderen Birgit Stadlbauer und Rosa Grill

Moderation:
DI Sabine Wurzenberger, DI Roman Zebisch

Dokumentation_BürgerInnen-Rat Kematen2016_public.PDF

Bürger/innen-Rat?

Der Bürger/innen-Rat ist eine relativ neue Form der Zusammenarbeit und des Austausches zwischen Bevölkerung und Politik. Unter qualitätsvoller Moderation (Dynamic Facilitation) werden mit zufällig ausgewählten Bürger/innen einer Gemeinde innerhalb von ca. 2 Tagen Lösungen für lokale Herausforderungen ausgearbeitet. Der Bürger/innen-Rat ist ein unparteiisches Sprachrohr der Bevölkerung und bringt sektorale Gremien, Politik und Bürger/innen näher zusammen.

Warum ein Bürger/innen-Rat?

Ein Bürger/innen-Rat ist eine einfache und rasche Möglichkeit, die Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung kennenzulernen. Denn die Ergebnisse des Bürger/innen-Rates spiegeln aufgrund der Zufallsauswahl die Themen, Bedürfnisse, Anliegen und generell die Stimmung der Menschen in der Gemeinde wider. Gleichzeitig werden die Eigenverantwortung und das Interesse der Bürger/innen an den diskutierten Themen gestärkt. Der Bürger/innen-Rat hat konsultativen Charakter, das heißt er formuliert Lösungsansätze, Anliegen, Empfehlungen, Bedenken und Wünsche, kann aber keine Entscheidungen treffen. Der Bürger/innen-Rat ist dadurch keine Konkurrenz zu klassischen politischen Gremien, sondern ergänzt diese sinnvoll und erleichtert die „Bodenhaftung“ der Politik.

Auswahlverfahren der Teilnehmer/innen

Ein wichtiges Kriterium für einen Bürger/innen-Rat ist die Auswahl der Teilnehmenden nach dem
Zufallsprinzip. Aufgrund dieser Zufallsauswahl handelt es sich bei den Bürger/innen-Räten nicht um Expert/innen oder „Insider“ sondern um „normale“ Bürger/innen, die über keinerlei Vorwissen oder spezielle Qualifikation verfügen müssen und ihre persönliche Sichtweise einbringen sollen. Sie vertreten keine Interessensgruppen, sondern ihre persönliche Meinung.

 

 

Was bedeutet „Agenda 21“?

Die Gemeinde Kematen an der Krems hat sich im Jahr 2015 für die Durchführung eines Agenda 21 Prozesses entschieden.

Neue Impulse für die Zukunftsentwicklung Kematens erhalten, eingeschlagene Wege reflektieren, wichtige Themen der Bevölkerung erkennen und aufgreifen und neue Mitgestalter/innen in der Gemeinde entdecken – das sind einige der Ziele für den Agenda 21 Prozess in Kematen an der Krems.